Donnerstag, 27. November 2014

WEIHNACHTSZEIT.. Gedichtezeit..Gedicht von Hermann Hesse

..Weihnachten steht vor der Tür, das Atelierfest mit Weihnachtsausstellung am 29.11 und der Jahreswechsel.. Die Suche nach Geschenken, Mussestunden mit lieben Menschen.. die Stadt duftet nach Glühwein und Naschereien.. der Weihnachtsmarkt beginnt..  Zuckerwattewolken und zauberhafte Riesenräder, Vorfreude und Besinnlichkeit..also ist es wieder einmal Zeit für ein schönes Gedicht :) und ein paar ruhige Minuten zum lesen..



Ich sehn' mich so nach einem Land
der Ruhe und Geborgenheit
Ich glaub', ich hab's einmal gekannt,
als ich den Sternenhimmel weit
und klar vor meinen Augen sah,
unendlich großes Weltenall.
Und etwas dann mit mir geschah:
Ich ahnte, spürte auf einmal,
daß alles: Sterne, Berg und Tal,
ob ferne Länder, fremdes Volk,
sei es der Mond, sei's Sonnnenstrahl,
daß Regen, Schnee und jede Wolk,
daß all das in mir drin ich find,
verkleinert, einmalig und schön
Ich muß gar nicht zu jedem hin,
ich spür das Schwingen, spür die Tön'
ein's jeden Dinges, nah und fern,
wenn ich mich öffne und werd' still
in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
der all dies schuf und halten will.
Ich glaube, daß war der Moment,
den sicher jeder von euch kennt,
in dem der Mensch zur Lieb' bereit:
Ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit!
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